Hunde, die Personen begleiten, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden, erhalten einen PTBS-Hund. PTBS–Hunde werden individuell für Personen ausgebildet, die an PTBS erkrankt sind. Sie tragen dazu bei, Betroffene wieder in den Alltag zu integrieren und das Leben mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung zu erleichtern. In Geschäften kann sich beispielweise eine PTBS-Hund so hinter den Betroffenen stellen, dass er an der Kasse nicht von anderen Menschen bedrängt werden kann. Ein solcher Hund kann also Abstand zu anderen Menschen aufbauen.
Welche Aufgabe muss ein PTBS-Hund erfüllen? Es gibt zwei Aufgabentypen, die ein solcher Hund während seiner Ausbildung erlernt. Zum Einen gibt es die Aufgaben, die auch für Dritte sichtbar sind, wie beipsielsweise das schon oben beschrieben Verhalten an einer Kasse. Zum Anderen existieren auch Aufgaben, die gemeinsam mit dem Betroffenen erarbeitet werden müssen. Hat der Betroffene beispielsweise Flashbacks, kann der Hund, wenn er merkt, dass sein Halter in eine solche Situation kommt, ihm dies anzeigen (Anstupsen, Pfote auflegen) und zurück in die Realität holen. Der Betroffene kann dann die bereits in anderen Therapien erarbeiteten Strategien anwenden. Gegebenenfalls kann der PTBS-Hund auch Aufgaben aus dem Bereich des Blindenführhundes übernehmen und den Betroffenen sicher nach Hause bringen. Wenn der Betroffene zu Hause ist, kann dem Hund auch beigebracht werden, dass er sich ruhig über oder unter die Beine legt. Durch das Spüren des Körpergewichts des Hundes, wird der Puls entschleunigt und der Betroffene kann sich wieder entspannen.