Ein Behindertenbegleithund ist ein Hund, der auf die speziellen Bedürfnisse seines zukünftigen Halters hin ausgebildet wurde. In erster Linie ist er der Begleiter, Helfer und Partner und er stellt oft mit Leichtigkeit den Kontakt zu anderen Menschen her.
Der bekannteste Behindertenbegleithund ist der Hund, der am Rollstuhl mitläuft. Ein solcher Hund kann für den Rollstuhlfahrer vielfältige Hilfestellungen bieten, z.B. das zuverlässige Aufheben von Sachen aller Art, er kann Türen öffnen oder Hilfe holen, beispielsweise wenn der Rollstuhlfahrer umkippt, er kann Gehhilfen aufheben und im Notfall auch den Rollstuhl einige Meter ziehen. Er kann auch die Waschmaschine beladen und ausräumen, die Gardinen aufziehen oder das Licht ein- und ausschalten. Ein Behindertenbegleithund kann z. B. Schubladen öffnen und Gegenstände herausholen und beim Entkleiden helfen. Dies sind nur einige Beispiele für die Arbeit eines Behindertenbegleithundes.
Behindertenbegleithunde geben ihren Haltern mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. So sind sie beispielsweise nicht bei jeder Tür, die sie öffnen wollen, auf Hilfe angewiesen.
Im Gegensatz zum Blindenführhund gibt es beim Behindertenbegleithund keine allgemeinen Ausbildungsmodule. Die Ausbildung ist immer individuell für den zukünftigen Halter optimiert.